Tag 106-112:
Alles hat eine Ende – auch Klopapier.
Diese Woche sind die Motive sehr kontrastreich, finde ich. Schimmel steht schon seit ein paar Wochen auf meiner Liste der Motive zur Vergänglichkeit (siehe Woche 13). Bei den Kirschen hätte ich mir mehr Farbe und mehr Haare gewünscht, aber es ist auch so schon ein halbwegs bizarr geworden.
Das Werden und Vergehen finde ich im Bild 110 (die „Wintersamen“) besonders deutlich: Alles ist verschneit und gefroren, Blüten und Blätter sind vergangen. Die Samen der Klematis harren aus, bis sie im Frühling herabfallen und neue Pflanzen aus ihnen entstehen.
Kälte und Erstarrung strahlt auch der dazu völlig im Kontrast stehende Bauhof aus. Hier scheint die Hoffnung auf Erneuerung aber eher gering.
Das Kochbuch meiner Oma verbindet Vergangenes und Neues auf ganz andere Weise: Sie hat die Rezepte Ende der 1920er Jahre für die Schule aufgeschrieben, und es ihr ganzes Leben lang genutzt und daraus gekocht. Und ich koche auch jetzt noch ab und zu gute alte schwäbische Gerichte aus diesem Buch und denke an meine Oma.
Gelernt:
- Der Kreislauf von Werden und Vergehen zeigt sich auf sehr unterschiedliche Weise an sehr unterschiedlichen Orten. Sogar auf dem Klo – dort sogar noch auf andere Weise, aber darauf werde ich weder jetzt noch später weiter eingehen 😝
Alle Beiträge zum Projekt 365 Tage/II:
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