Tag 71-77:
Wie man am schwarzen Rahmen erkennen kann (siehe Woche 10), ist auch in dieser Woche nur ein Bild „echt“ entstanden – der Mandarinenbaum.
Wenn man krank ist, soll man ja viele Vitamine essen, also gab es jede Menge Mandarinen. Dabei habe ich den Baum entdeckt. Da er ein wirklich vergängliches Gebilde ist, hab ich mich also trotz Fieber kurz hinter die Kamera geschwungen. Mehr als das eine Bild war in „Echtzeit“ auch in dieser Woche nicht drin.
Die restlichen Bilder sind meine nachträglichen Ideen zum Thema „krank sein“. Da viel Trinken und jede Menge Tee in meinem Fall auch zum Kranksein gehören, habe ich mich das erste Mal an einem Stillleben probiert, dem ich mich schon sehr lange mal nähern wollte. Bisher war mein Respekt vor dem Genre zu groß. Jetzt war der Druck, gute Motive zu finden, größer.
Die Katze im Bett zeigt ziemlich realistisch meine Situation in den Krankheitswochen. Bett & Katze. Letztere hat sicher sehr zur Genesung beigetragen. Alles andere, was auf den anderen Bildern zu sehen ist, hat das vermutlich auch getan.
Gelernt:
- Motive für „krank sein“ sind gar nicht so einfach zu finden, wenn es nicht allzu dramatisch werden soll.
- Wie angenehm es war, dass ich die Regeln für diese Zeit geändert habe.
- Stilleben zu fotografieren ist jede Menge Aufwand. Aber das wusste ich eigentlich schon vorher.
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